Die Futsallöwen gehen als amtierender Vizemeister in die Saison 2024/2025 in der Regionalliga Süd, der zweithöchsten Spielklasse bundesweit. Da der letztjährige Titelträger Beton Boys München über die Relegation in die Futsal-Bundesliga aufgestiegen ist, zählen die Sechzger zwangsläufig zum Kreis der Favoriten.
„Wir werden daran arbeiten, dass es erneut gut laufen wird“, sagt Trainer Josip Crnoja, der in dieser Saison wieder vermehrt als Spieler in Erscheinung treten will, nachdem ihn Verletzungen ausgebremst hatten. „Natürlich wollen wir oben mitspielen“, erklärt der 25-Jährige, weiß aber, dass die Konkurrenz im Sommer nicht geschlafen hat. „Futsal Allgäu hat angekündigt, dass sie bei der Meisterschaft mitsprechen und Revanche für unsere beiden Siege in der Vorsaison nehmen wollen.“
Dazu kommt mit den Young Boys Balkan Pfarrkirchen ein starker Aufsteiger, der kräftig in die Mannschaft investiert und schon angekündigt hat, dass auch er um den Titel mitkonkurrieren will. Die Niederbayern wurden Meister der Bayernliga, setzten sich in der Relegationsrunde gegen Black Forest Futsal Freiburg und den Remchinger Futsal Club durch. Am Ende stiegen aber alle drei Teams in die Regionalliga Süd auf, weil die AFG Bergstraße regulär abstieg, der TSV Weilimdorf II schon während der laufenden Runde zurückgezogen hatte und eben die Beton Boys sich Richtung Bundesliga verabschiedeten.
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Der Löwen-Kader umfasst folgende 20 Spieler: Michael Vukovic, Stefan Bejic, Nikola Spajic (alles Torhüter), Josip Crnoja, Adi Vrebac, Teeo Pejazic, Lukas Milicevic, Marcel Jukic, Hrvoje Rizvanovic, Andrej Vidak, Ante Kraljevic, Almir Hasanovic, Vanja Vranjes, Anes Mecikuki, Stipe Pandzi, Zoran Jelic, Daniel Kovacevic, Robert Cosic, Marco Jukic und Andjelko Pavlovic.
Einsatzfähig sind aber nicht alle. Robert Cosic fällt schon länger aus, in der Vorbereitung zogen sich zudem Marco Jukic und Andjelko Pavlovic schwere Knieverletzungen zu, stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Ein schwerer Rückschlag, findet der Coach. „Es sind zwei sehr wichtige Spieler, waren beide letzte Saison Leistungsträger.“ Einziger Abgang aus der letztjährigen Vizemeistermannschaft ist Tino Pticar, der sich Bundesliga-Aufsteiger Beton Boys anschloss. „Er war einer unserer Schlüsselspieler“, sagt Josip Crnoja, besonders für die Defensive.
Mit Anes Mecikuki, Stipe Pandzi und Zoran Jelic verfügen drei Neuzugänge über Futsal-Erfahrung, wobei es bei Anes Mecikuk schon ein paar Jahre her ist. Stipe Pandzi dagegen hat in Kroatien aktiv gespielt, Zoran Jelic spielte zuletzt für den Heimatkicker Futsal-Club in der Bayernliga. Noch ohne große Futsal-Erfahrung ist Daniel Kovacevic, der bereits Ende der letzten Saison mittrainiert hatte. Dafür wurde er von 2016 bis 2022 im Junglöwen- NLZ ausgebildet. Nach der U19 spielte er auf dem Feld für Carl Zeiss Jena II, Sloga Meridian, FC Kufstein und den VfR Garching. Zurzeit ist der Rechtsverteidiger vereinslos.
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Die Vorbereitung lief alles andere als rund. So wurde die Trainingshalle am Ostbahnhof wegen dringender Sanierungsarbeiten kurzfristig bis Ende des Jahres gesperrt. Als Ersatz können die Futsallöwen demnächst in der Grundschule am Strehleranger in der Nähe des Ostparks trainieren. Die Halle in Freimann stand wegen den Sommerferien nicht zur Verfügung. So fand die einzige Übungseinheit bis Mitte September im Freien auf einem Tartan-Platz statt. „Das wird ein Kaltstart“, so Josip Crnoja mit Blick auf das erste Saisonspiel bei Baki Futsal Nürnberg am Samstag, 21. September 2024, um 18 Uhr. Keine leichte Aufgabe, nicht nur wegen der Umstände. Die Franken gelten in eigener Halle als äußerst unangenehmer Gegner. „Das wird gleich eine Herausforderung. Wir gehen die Aufgabe positiv an – wie die gesamte Saison!“
Das erste Heimspiel steht eine Woche später auf dem Programm. Am Samstag, 28. September 2024, Spielbeginn 18.60 Uhr, kommt der starke Aufsteiger Young Boys Balkan Pfarrkirchen in die Sporthalle des Gymnasiums Nord (Knorrstraße 173, 80937 München). Dort im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart sollen in dieser Saison alle Heimspiele der Futsallöwen stattfinden, die sich natürlich über lautstarke Unterstützung freuen.