Trainer Josip Crnoja hatte in der 1. Halbzeit einigen Redebedarf. Foto: PrivatDie Futsallöwen haben das Nachholspiel des 10. Spieltags gegen Futsal Nürnberg mit 7:2 gewonnen und sich damit ein Polster von sieben Punkten auf den Abstiegsrelegationsplatz geschaffen. Erfolgreichster Torschütze bei den Sechzgern war Renato Cilic mit zwei Treffern.
„Und täglich grüßt das Murmeltier“, dachten sich die Zuschauer, als Nürnberg mit der ersten Chance des Spiels in Führung ging. In einer Pressing-Situation hatte die Abstimmung zwischen zwei Futsallöwen nicht gestimmt, wodurch Torben Lindenmaier den Ball eroberte und anschließend im Eins-gegen-Eins 1860-Keeper Stefan Bejic zur Führung überwand. In der 15. Minute trafen die Franken mit dem zweiten gefährlichen Vorstoß den Pfosten. Die Sechzger dagegen erspielten sich Möglichkeit um Möglichkeit, pressten den Gegner, zwangen ihn dadurch immer wieder zu Fehlern. Doch beste Chancen blieben ungenutzt, auch weil der 17-jährige kroatische Keeper der Nürnberger, Alexej Pinskij, im Minuten-Takt die Schüsse der Sechzger parierte. So dauerte es bis zur 17. Minute, bis er das erste Mal hinter sich greifen musste. Ante Kraljevic hatte die Kugel an den zweiten Pfosten gepasst, Mario Crnicki musste sie nur noch über die Linie zum 1:1 ins Tor drücken (17.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.
Trainer Josip Crnoja forderte sein Team auf, weiter dominant wie in der 1. Halbzeit zu agieren – mit dem Unterschied: die Möglichkeiten zu nutzen. Das gelang, auch weil die Gastgeber dem Druck der Futsallöwen Tribut zollen mussten. So traf Hrvoje Rizvanovic zur erstmaligen Führung (23.) Zweimal Renato Cilic (29. und 37.), Lukas Milicevic (31.) sowie Sinisa Antonic (38.) sorgten für einen 6:1-Vorsprung. Zwar konnte Jonas Dengler in der Schlussminute nochmals verkürzen, aber postwendend stellte Robert Juric, der aufgrund seiner Knöchelverletzung nur sporadisch zum Einsatz kam, den alten Abstand wieder her (40.).
„Wir waren in der 1. Halbzeit zu unkonzentriert im letzten Viertel und im Abschluss“, monierte Trainer Josip Crnoja. „Im zweiten Durchgang haben wir es besser gemacht, super Chancen herausgespielt und uns dann auch belohnt.“
Mit dem Erfolg liegen die Futsallöwen bereits sieben Punkte vor Nürnberg das nur noch vier Partien hat, um den Rückstand zu verkürzen. Als Neunter müssten sie in die Relegation, der Zehnte steigt direkt ab. „Durch den Sieg sind wir jetzt weit weg von den Abstiegsrängen“, so der 26-jährige Crnoja. „Wir fokussieren uns aber immer nur auf das nächste Spiel, nicht dass wir am Ende noch in die Relegation müssen.“
Die nächste Partie für die Sechzger hat es in sich. Am Sonntag, 16. Februar 2025, müssen sie um 16 Uhr beim Tabellenzweiten Futsal Allgäu in Kaufbeuren ran. „Das wird schwierig“, weiß der Löwen-Coach, „Allgäu muss unbedingt gewinnen, wenn sie noch Meister werden wollen. Wir werden auch dort auf Sieg spielen, weil wir uns unbedingt für die unglückliche Niederlage im Hinspiel revanchieren wollen“, gibt sich Josip Crnoja selbstbewusst.
Ausgelassen war die Stimmung in der Kabine nach dem 7:2-Erfolg über Nürnberg. Foto: Privat
STENOGRAMM
Futsal-Regionalliga Süd, 10. Spieltag, Samstag, 08.02.2025, 18 Uhr
TSV 1860 München Futsal – Futsal Nürnberg 7:2 (1:1)
Tore
0:1 Torben Lindenmaier (8.), 1:1 Mario Crnicki (17.), 2:1 Hrvoje Rizvanovic (23.), 3:1 Renato Cilic (29.), 4:1 Lukas Milicevic (31.), 5:1 Renato Cilic (37.), 6:1 Sinisa Antonic (38.), 6:2 Jonas Dengler (40.), 7:2 Robert Juric (40.)
Gelbe Karten
–
Zuschauer
10 Sporthalle Gymnasium München Nord
Schiedsrichter
K.A.; Assistent: Dominik Von Maffei