Josip „Jole“ Crnoja (li.) wird als Spielertrainer die Löwenfutsaler in dieser Saison betreuen. Foto: Privat

Die Futsallöwen haben die vergangene Saison als Aufsteiger in der Regionalliga mit einem hervorragenden 4. Platz abgeschlossen. Nach der starken Fluktuation im Sommer ist für den neuen Trainer Josip Crnoja in der Spielzeit 2023/24 ein Platz unter den Top-Vier das erklärte Ziel. Saisonstart ist am Samstag, 23. September 2023, 18.60 Uhr, auswärts bei Futsal Allgäu (Städtische Sporthalle, Turnerstr. 14, 87600 Kaufbeuren).

Der auslaufende Vertrag mit Trainer Franjo Ereiz war nicht verlängert worden. Sein Nachfolger ist Josip „Jole“ Crnoja und kommt aus den eigenen Reihen. Der 24-Jährige stand bereits als Spieler bei den Futsallöwen im Kader und kennt somit den Großteil der Mannschaft – zumindest jene, die geblieben sind. In fünf Ligaspielen der Saison 2022/23 sammelte Crnoja fünf Scorerpunkte. Zudem unterstützte er Ex-Coach Ereiz bereits als Co-Trainer.

„Er ist relativ jung, ist aber sehr professionell und verbindlich“, sagt Spartenleiter Boris Kostadinovic über den neuen Coach. „Jole hat sich zuletzt ganz auf Futsal konzentriert, kommt bei der Mannshaft gut an. Das passt perfekt!“

Crnoja ist gebürtiger Münchner und kennt sich im Futsal bestens aus. 2019 wechselte er vom Rasenfußball zum Futsal und begann seine Hallenkarriere in der Bayernliga bei Croatia München. Danach ging es weiter zum TSV Neuried Futsal, die damals in der höchsten Spielklasse antraten. 2022 zog es Josip schließlich zum TSV 1860 München, mit denen er in seiner ersten Saison den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machte.

Dabei soll es auf Dauer nicht bleiben, denn mit den Löwen hat er große Ziele. Mit löwenstarkem Einsatz, Kampfbereitschaft und Kontinuität will Crnoja mit seinem Team dieses Jahr oben angreifen. Schon früh begann die Vorbereitung auf die Saison, schließlich mussten gleich 15 Neue in den 24 Spieler umfassenden Kader des Sommers integriert werden. „Es gab starke Veränderungen“, erzählt der Coach, „aber ich bin überrascht, die Jungs haben richtig Bock, dabei haben viele bisher überhaupt nicht Futsal gespielt.“ Deswegen sei viel Arbeit angesagt. „Aber alle legen sich voll ins Zeug.“

Fast alle Neuen kannte er schon vorher. „Ich spiele seit kleinauf Fußball, habe entweder mit oder gegen sie gespielt“, erzählt der junge Trainer. Auch deshalb gab es bei der Integration keine Probleme. Trotzdem wird hart an den Basics gearbeitet, quasi ein Futsal-Crashkurs für die Neulinge absolviert. „Der Ball ist komplett anders, viel kleiner und schwerer. Auch an die Unterlage, das Parkett, muss man sich gewöhnen. Dazu besteht Futsal aus viel Taktik.“ Im Training versuche er, die richtige Balance zu finden, „damit die Jungs Spielpraxis sammeln, aber gleichzeitig auch taktisch gut vorankommen.“

Die Ergebnisse in den Testspielen waren schon mal vielversprechend. Bei den Young Boys Balkan Pfarrkirchen gab es einen klaren 9:3-Erfolg, gegen den Ligakonkurrenten TSV Neuried Futsal eine knappe 1:2-Niederlage.

Beim Saisonziel äußert sich Spartenleiter Kostadinovic eher zurückhaltend. „Wir wollen die Regionalliga halten und uns dort konsolidieren. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt. Wir haben gute Jungs geholt“, findet er. Etwas forscher ist Crnoja. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, könnten wir in den Top-Vier mitspielen“, lautet seine Ansage.  An den Aufstieg verschwendet er in dieser Saison keine Gedanken. „Selbst der Meister muss noch in die Relegation. Von daher ist es hart aufzusteigen!“ Doch auch nach hinten ist in dem Zehner-Feld Vorsicht geboten. Gleich drei Teams müssen die Regionalliga nach unten verlassen.

Übrigens: Die Futsallöwen suchen noch einen neuen Hauptsponsor für die Trikotbrust. Wer Interesse hat, kann sich gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei Spartenleiter Boris Kostadinovic melden.

DER KADER
Tor: Filip Maric, Michael Vukovic, Nikola Spajic. – Abwehr: Alem Besirevic, Oschmir Amidou, Renato Cilic, Mateo Perak. – Mittelfeld: Robert Cosic, Ante Basic, Andrej Vidak, Teeo Pejazic, Tino Pticar, Hrvoje Rizvanovic, Marco Jukic, Marcel Jukic, Andjelko Pavlovic, Vanja Vranjes, Adi Vrebac, Antonio Tavra. – Angriff: Mirko Medic, Robert Juric, Lukas Milicevic, Almir Hasanovic, Amar Mujezinovic.

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