Die Futsallöwen zeigten einmal mehr Moral, kamen nach einem Vier-Tore-Rückstand gegen den Karlsruher SC nochmals heran, mussten sich aber am Ende mit 6:7 geschlagen geben. Auf Seiten der Sechzger erzielten jeweils Mario Crnicki und Hrvoje Rizvanovic zwei Tore. Matchwinner auf Seite der Gäste war Keeper Ali Berkay Aslanbas.
Der Löwen-Fanclub Rauschinger Löwen hatte die Futsallöwen mit einer Choreographie begrüßt. Entsprechend druckvoll begannen die Gastgeber. In der 2. Minute scheiterte erst Robert Juric am KSC-Keeper Ali Berkay Aslanbas, dann konnte ein Schuss von Hrvoje Rizvanovic aus dem rechten Rückraum gerade noch von einem Karlsruher zur Ecke geblockt werden. In der 4. Minute schloss Robert Juric freistehend genau in die Mitte ab, so dass der Gästetorhüter parieren konnte. Er leitete den direkten Gegenzug ein, den Regis Arnaud Compaore relativ unbedrängt abschloss, Stefan Bejic zum 1:0 für die Gäste überwand (4.). Fast von der Mittellinie setzte Renato Cilic einen Schuss krachend an die Querlatte (7.). Genial das 1:1. Zoran Jelic hatte ein Zuspiel mit dem Rücken zum Tor auf Mario Crnicki abgelegt, der zog aus zehn Metern direkt ab, traf genau neben dem rechten Pfosten ins KSC-Tor (8.). Erstmals gingen die Futsallöwen in der 11. Minute in Führung. Eine Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Robert Juric stocherte Hrvoje Rizvanovic aus kurzer Distanz am zweiten Pfosten über die Linie. Einen direkten Freistoß aus etwa elf Metern setzte Mert Kus zum 2:2 unter die Latte (13.). Die Sechzger hatten in der Folge einige Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen, aber immer wieder war ein Bein dazwischen oder der Torhüter brachte die Finger an den Ball. Das Tor machten die Gäste. Samuel Mentz legte den Ball zurück, Mert Kus zog direkt ab, fand die Lücke zum 3:2 für die Nordbadener (18.). In der 19. Minute traf Robert Juric nur den Pfosten. Eine Minute später setzte der gleiche Spieler den Ball an den Außenpfosten (20). Nach einem Ballverlust der Futsallöwen zog Mert Kus weit in der eigenen Hälfte ab, überraschte Stefan Bejic zum 4:2 für den KSC (20.). Kurz danach war Pause.
Die Gäste bauten in der 2. Halbzeit die Führung aus. Nach einem klassischen Konter schloss Malte Wendt nicht ab, sondern passte zum besser postierten Samuel Mentz, der zum 5:2 per Direktabnahme traf (23.). Zweimal parierte Ali Berkay Aslanbas einen Schuss von Renato Cilic, bei dem jeweils die 1860-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen hatten (24. und 25.). Danach versuchten es die Sechzger erstmals mit Lukas Milicevic als „Flying Keeper“, der kurz danach nur den Außenpfosten traf (26.). Immer mehr stand der Gästekeeper im Mittelpunkt, der einen Sahnetag erwischt hatte. Schuss um Schuss parierte er. Später nahm Hrvoje Rizvanovic die Position des „Flying Keepers“ ein. Das nutzten die Karlsruher in der 32. Minute. Regis Arnaud Compaore traf ins verwaiste Löwen-Tor zum 6:2. Drei Minuten später drückte Lukas Milicevic am langen Pfosten ein Schuss von Hrvoje Rizvanovic zum 3:6 über die Linie (35.). Kurz danach stellte Abdulbasit Tuncay mit einem 40-Meter-Schuss ins leere Tor den alten Abstand wieder her (36.). Mario Crnicki verkürzte in der 36. Minute erneut auf drei Tore. Die Futsallöwen gaben sich nicht auf, aber die Gäste ließen nicht locker, griffen früh an. Mit einem fulminanten Schuss ins linke obere Eck erzielte Anes Mecikukic das 5:7 (38.). 44 Sekunden vor dem Ende traf Hrvoje Rizvanovic zum Anschluss (40.). Nun warfen die Sechzger nichmals alles in die Waagschale. Ein Schuss von Renato Cilic, der gepasst hätte, wurde geblockt. Das war die letzte Aktion. Die Futsallöwen unterlagen dem KSC trotz eines guten Finishs mit 6:7.
STENOGRAMM
Futsal-Regionalliga Süd, 12. Spieltag, Samstag, 25.01.2025, 18.60 Uhr
TSV 1860 München Futsal – Karlsruher SC Futsal 6:7 (2:4)
Tore
0:1 Regis Arnaud Compaore (4.), 1:1 Mario Crnicki (8.), 2:1 Hrvoje Rizvanovic (11.), 2:2 Mert Kus (13.), 2:3 Mert Kus (18.), 2:4 Mert Kus (20.), 2:5 Samuel Mentz (23.), 2:6 Regis Arnaud Compaore (32.), 3:6 Lukas Milicevic (35.), 3:7 Abdulbasit Tuncay (36.), 4:7 Mario Crnicki (36.), 5:7 Anes Mecikukic (38.), 6:7 Hrvoje Rizvanovic (40.).
Gelbe Karten
Stefan Bejic – Ali Berkay Aslanbas
Zuschauer
100 Sporthalle Gymnasium München Nord
Schiedsrichter
Julian Spies; Assistenten: Arthur Peteratzinger, Franz Bernlochner