Nach Fußball-Abteilungsleiter Thomas Bohlender stand auch der Spielertrainer der Futsallöwen, Josip Crnoja, vor dem Topspiel für ein Interview zur Verfügung. Am 13. Januar 2024 um 17 Uhr geht es für das Team des 25-Jährigen im Sportpark Freiham in der Sporthalle 1 (Hans-Dietrich-Genscher-Str. 11) gegen die Beton Boys München, derzeit hinter den Futsallöwen auf Platz zwei. Es könnte eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft der Regionalliga Süd fallen.

Hallo Josip! Wie sah dein Weihnachten aus, wann ging es wieder mit dem Training los?
Die Weihnachtszeit war dieses Jahr für mich persönlich relativ entspannt, weil ich in Deutschland geblieben bin. Der Trainingsstart war erst am Dienstag, da wir die Halle leider über die Ferienzeit nicht nutzen konnten. Dafür haben die, die hier geblieben sind, zwei Turniere gespielt, um sich einigermaßen fit zu halten und im Spielrhythmus zu bleiben.

Am Samstag kommt es zum großen Showdown. Ihr geht als Spitzenreiter ins Topduell gegen die Beton Boys. Wie ist die Stimmung?
Die Stimmung ist wie schon die ganze Saison über prächtig. Wir freuen uns mega auf das Spiel, auch wenn wir wissen, dass es richtig hart werden wird.

Im Hinspiel gab es gegen den Lokalkonkurrenten und großen Titelfavoriten Beton Boys die einzige Niederlage. Ist am Samstag Revanche angesagt?
Ich hoffe sehr, dass wir uns für unsere harte Arbeit belohnen können. Nicht verlieren, könnte die Devise sein, weil uns auch ein Unentschieden in die Karten spielen würde. Dennoch werden wir – ganz klar – auf Sieg spielen!

Lass‘ für uns nochmals die bisherigen Spiele Revue passieren. Was war aus deiner Sicht das Highlight, wo hattet ihr Glück und was hat dich am meisten geärgert?
Also meine Highlights waren auf jeden Fall der Debüt-Sieg im ersten Spiel auswärts gegen starke Allgäuer sowie das Spiel gegen Neuried, wo wir bereits 1:4 hinten lagen und es trotzdem in den letzten zehn Minuten gedreht haben. Das zeigt, was für einen Charakter wir haben. Im letzten Spiel, der ersten Rückrundenpartie gegen Allgäu, hatten wir aus meiner Sicht etwas Spielglück. Definitiv war es unser schwächstes Spiel in der bisherigen Saison. Aber auch das ist völlig normal. Erlich gesagt haben Spartenleiter Boris und ich kaum was Negatives ausgemacht. Die Mannschaft hat super mitgezogen. Natürlich gibt es immer wieder Kleinigkeiten, die einem ärgern. Aber auch das gehört dazu.

Im Sommer hat sich das Team neu formiert, du stehst erstmals als Cheftrainer in der Verantwortung, spielst aber selbst noch mit. Charakterisiere mal kurz die Mannschaft.
Die letzten Spiele habe ich nicht mehr mitgespielt, weil mir einerseits die Fitness fehlte, andererseits ist es natürlich leichter, als Trainer vom Spielfeldrand das ganze Geschehen zu beobachten, weil ich mich dann voll auf die Mannschaft konzentrieren kann, um die passenden Anweisungen zu geben. Die Jungs sind einfach einmalig. Trotz des großen Umbruchs mit zunächst 17, mittlerweile 18 neuen Spielern, klappt alles wunderbar. Vor der Saison waren Thomas Bohlender und ich uns einig, dass wir Spieler brauchen, die den Verein genau so leben wie wir. Das ist uns gelungen. Alle sind einfach echte Kämpfer!

Wer sind die Stützen des Teams, welche Spieler haben die größte Entwicklung gemacht?
Renato Cilic und Robert Juric, die beiden ältesten Spieler der Mannschaft, sind natürlich wichtige Stützen aufgrund ihrer Erfahrung im Groß- und Kleinfeld-Fußball. Aber jeder Einzelne trägt seinen Teil zum Erfolg bei. Die Jungs funktionieren einfach als Team sehr gut, dennoch möchte ich Lukas Milicevic, Andjelko Pavlovic und Tino Pticar loben, die meiner Meinung nach die größten Fortschritte gemacht haben.

Fußball-Abteilungsleiter Thomas Bohlender lobt die Harmonie und die Verbesserung im taktischen Bereich. Kannst du ihm da beipflichten oder gibt es noch andere Gründe für eure fast sensationelle Entwicklung?
Freut mich das zu hören. Ein wichtiger Grund dafür ist natürlich, dass die Jungs auch annehmen, was man ihnen sagt. Sie wollen immer mehr machen und besser werden.

Sind alle Spieler für Samstag topfit oder habt ihr Ausfälle zu beklagen?
Fünf, sechs Spieler sind verletzt oder abwesend, aber ansonsten stehen mir alle zur Verfügung. Bei der Zusammenstellung des Kaders für Samstag habe ich trotzdem die Qual der Wahl.

Was sind die Beton Boys für eine Mannschaft?
Zu den Beton Boys brauche ich nicht viel zu sagen. Es ist eine sehr erfahrene Futsal-Mannschaft, die viel Qualität mitbringt und kaum Schwächen hat. Die wenigen behalte ich lieber für mich, sonst muss ich unsere Taktik für Samstag verraten (lacht!).

Zuletzt beim knappen 4:3-Heimsieg über Futsal Allgäu war eine Wahnsinnsstimmung im Sportpark Freiham. Wie wichtig ist für euch die Unterstützung durch die Fans?
Sehr, sehr wichtig! Gegen Allgäu waren die Zuschauer grandios, einfach unser sechster Mann. Erlich gesagt weiß ich nicht, ob wir die knappe Führung gegen Allgäu ohne sie über die Zeit gebracht hätten. Die Jungs waren genau so froh wie ich, dass so viele Löwen da waren. Ich hoffe, dass sie am Samstag wieder kommen, denn wir können jede Unterstützung sehr gut gebrauchen.

Wie siehst du die Chancen für Samstag und überhaupt für die Saison. Ist die Meisterschaft realistisch?
Wie gesagt, ich denke, dass wir gute Chancen haben, gegen die Beton Boys zu gewinnen, auch wenn es alles andere als einfach wird. Das Spiel könnte für die Meisterschaft einen vorentscheidenden Charakter haben. Wir glauben seit Saisonbeginn, dass wir den Titel holen können. Es sind nur noch sieben Spiele und wir sind Tabellenführer. Aus meiner Sicht ist die Meisterschaft auf jeden Fall realistisch.

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