Mario Crnicki führte sich mit vier Toren in seinem ersten Spiel hervorragend ein. Foto: PrivatMario Crnicki führte sich mit vier Toren in seinem ersten Spiel hervorragend ein. Foto: Privat

Erst ihren zweiten Saisonsieg konnten die Futsallöwen in der Regionalliga Süd feiern. Der fiel gegen den Remchinger Futsal Club mit 15:5 umso beeindruckender aus. Fünffacher Torschütze war Renato Cilic, gleich vier Mal traf Neuzugang Mario Crnicki.

Überraschung schon vor Spielbeginn. Mit Mario Crnicki stand kein gänzlich unbekannter Spieler im Kader der Futsallöwen. „Eigentlich spielt er in der Icon League“, erzählt Trainer Josip Crnoja. „Wir sind befreundet. Mario wird uns künftig unterstützen.

Die Icon League von Toni Kroos und Elias Nerlich ist eine semiprofessionelle Hallenliga mit 14 Teams aus Ex-Profis und Amateure, die in einem Ligensystem gegeneinander antreten. Nach einer Saison in der 2. kroatischen Liga bei NK Dugopolje (bei Split) und zwei Jahren bei Türkgücü München (41 Spiele, zwei Tore in der Regionalliga Bayern) wechselte Mario Crnicki im Sommer zu Bayernligist TSV Landsberg. Dort löste er im Oktober nach fünf Spielen seinen Vertrag auf, weil ihn die Lechstädter nach der Verpflichtung von Alex Schmidt als Trainer vor die Wahl stellten, entweder Icon League oder Bayernliga. Der 26-Jährige entschied sich für die Icon League und sein Team FC Bavarian Clique. Nebenbei wird der gebürtige Münchner zudem die Futsallöwen unterstützen.

Aber nicht nur Mario Crnicki tat den Sechzgern gut. Mit Renato Cilic kehrte „unser wichtigster Spieler“ (Crnoja) zurück. Er stand aus beruflichen Gründen nur am 1. Spieltag im Team, an dem bis dato der einzige Sieg gefeiert werden konnte. Allein Renato Cilic und Mario Crnicki sollten zusammen neun Treffer gegen Aufsteiger Remchingen erzielen.

Zunächst jedoch hatten die Futsallöwen Startschwierigkeiten. Nach einer Viertelstunde stand es 2:2. Trainer Josip Crnoja nahm eine Auszeit, in der er Anpassungen vornahm. „Wir haben auf ein 4-0-System umgestellt“, so seine Erklärung, „wir standen dadurch alle in der eigenen Hälfte.“ Der Hintergedanke: Den Gegner bei seinen Angriffsbemühungen herauszuziehen, um Platz zum Kontern zu finden. „Wir haben es dann vermehrt mit Steckpässen versucht“, erzählt der Coach. Diese Taktik ging voll auf. Bis zur Pause lagen die Futsallöwen mit 5:2 in Front.

„In der 2. Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht. Wir waren fitter als Remchingen und dadurch auch physisch stärker“, beschreibt Crnoja. Letztlich fielen im zweiten Durchgang zehn Treffer für die Sechzger. „Der Spielstand sagt alles“, freut sich der 26-Jährige über einen souveränen Sieg. Dass es in den zweiten 20 Minuten nochmals drei Gegentore gab, sei der Unkonzentriertheit geschuldet gewesen. „Da ist dann der letzte Mann mal in ein Dribbling gegangen und hat den Ball verloren. Aber das ist Okay“, wollte Josip Crnoja nicht zu hart mit seinen Jungs ins Gericht gehen. „Wir hatten das Spiel komplett unter Kontrolle, hätten auch noch höher gewinnen können.“

Die Personalsituation hat sich trotz der dreiwöchigen Pause zuletzt nicht unbedingt entspannt. „Ich hoffe, dass weitere Spieler zurückkehren“, sagt Josip Crnoja in Anbetracht der beiden schweren Auswärtsspiele, die nun folgen. Am kommenden Samstag, 16. November 2024, 15 Uhr, geht es zu den Futsal Panthers Ingolstadt, am Sonntag, 24. November 2024, ebenfalls 15 Uhr, zum starken Aufsteiger Black Forest Futsal Freiburg, der erst ein Spiel verloren hat. Beide Teams stellen zudem die besten Angriffe der Liga. „Das sind zwei harte Dinger“, so Josip Crnoja, „aber wir wollen unbedingt in beiden Spielen punkten.“

Endlich hatten die Futsallöwen mal wieder Grund zum Jubeln. Foto: PrivatEndlich hatten die Futsallöwen mal wieder Grund zum Jubeln. Foto: Privat


STENOGRAMM

Futsal-Regionalliga Süd, 7. Spieltag, Samstag, 09.11.2024, 18.60 Uhr
TSV 1860 München Futsal – Remchinger Futsal Club 15:5 (5:2)

Tore
1:0 Renato Cilic (7.), 1:1 Rene Hook (12.), 2:1 Renato Cilic (13.), 2:2 Sven Vidojkovic (15.), 3:2 Renato Cilic (16.), 4:2 Mario Crnicki (17.), 5:2 Vanja Vranjes (17.), 6:2 Mario Crnicki (21.), 7:2 Daniel Kovacevic (26.), 8:2 Renato Cilic (29.), 8:3 Lluis Arguimbau (30.), 8:4 Alexander Jost (31.), 9:4 Daniel Kovacevic (32.), 10:4 Renato Cilic (34.), 10:5 Rene Hook (38.), 11:5 Mario Crnicki (39.), 12:5 David Mitrovic (39.), 13:5 Mario Crnicki (40.), 14:5 David Mitrovic (40.), 15:5 Stipe Pandzic (40.)

Gelbe Karten
– 

Zuschauer
20 Sporthalle Gymnasium München Nord

Schiedsrichter
keine Angaben

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